Abnehmen ohne zu hungern – 15 Tipps

Mit den folgenden Tipps gelingt es dir nachhaltig und auf gesunde Art abzunehmen:

Geht Abnehmen ohne zu hungern? Ja.

Geht Abnehmen ohne die Gewohnheiten zu ändern? Nein.

Gesunde Ernährung soll Freude bereiten und vor allem schmecken. Hungern bringt langfristig nicht nur nichts, sondern macht auch keinen Spass. Daher:

  1. Höre auf, kurzfristig und in Diäten zu denken und fange an langfristig deine Ernährung umzustellen. Tappe nicht in die Falle von schnellen Versprechungen irgendwelcher Zeitschriften oder Eiweißpulver-Firmen. In den meisten Fällen will man damit nur die schnelle Aufmerksamkeit – durch unrealistische Diätversprechen – und vor allem das Geld von Unwissenden.
  2. Iss wenn du Hunger hast, und zwar nur dann, wenn du Hunger hast, dh, wenn du körperlichen Hunger verspürst und nicht, weil du emotionalen Hunger verspürst. Viele essen, ohne richtig Hunger zu haben, aus emotionalen Gründen, zB aus Langeweile, zur Belohnung, zum Trost, weil sie traurig sind, glücklich, gestresst, genervt usw. Essen hat nicht die Aufgabe emotionale Bedürfnisse zu befriedigen. Wenn du zB unerfüllt in deinem Leben bist, dann löst sich das nicht dadurch auf, dass du als Ersatz isst. Da muss man schon was tun, um sich ein erfülltes Leben zu gestalten. Nimm dir – dadurch, dass du mit Essen kompensierst – nicht die Möglichkeit in Kontakt mit deinen Gefühlen zu kommen. Wenn du bemerkst, dass du jetzt eigentlich aus emotionalen Gründen essen würdest, dann nimm das in erster Linie mal wahr und frage dich, was du stattdessen jetzt brauchen würdest. Eine Frage, die du dir stellen kannst und zB an die Kühlschranktüre hängen kannst: “Habe ich Hunger oder will ich mich nur anders fühlen?”
  3. Höre auf dein Hungergefühl und achte auf dein Sättigungsgefühl. Wie kann sich Hunger zB anfühlen: der Magen knurrt, du hast einen Leistungs/Energieabfall, Konzentrationsschwierigkeiten, du spürst es als ob die Körperzellen nach Nahrung verlangen. Wie kann sich Sättigung zB anfühlen: du hast ein angenehmes Bauchgefühl und bist angenehm satt, aber noch nicht voll. Lerne dieses Sättigungsgefühl immer besser kennen und höre dann auf zu essen – auch wenn noch etwas auf dem Teller liegen sollte oder jemand anders dir noch ein Stück von diesem und noch ein Stück von jenem unbedingt anbieten (aufdrängen) möchte.
  4. Iss regelmäßig und finde für dich selbst heraus, ob du eher der Typ bist, der mit 3 Mahlzeiten am Tag gut auskommt und keine Zwischenmahlzeiten braucht oder ob du eher der Typ bist, der mehrmals am Tag essen MUSS. Ich zB gehöre zur 2. Variante. Wenn ich NICHT regelmäßig und alle 1-3 Stunden etwas esse, dann komme ich in eine Art Unterzuckerung, was sich dadurch bemerkbar macht, dass ich langsam werde oder wie ferngesteuert bin oder den Kontakt zu mir selbst verliere –> das ist kein schöner Zustand. Daher höre nicht auf irgendwelche Diätvorgaben, sondern finde für dich selbst heraus, was dir gut tut und was nicht. Und es ist völlig in Ordnung auch 6 Mahlzeiten am Tag zu essen (zB Frühstück, Mittag, Abend und zwischendurch kleinen Snacks wie: 1 Stück Obst mit Nüssen, Gemüse mit Hummus, Trockenfrüchte mit Joghurt usw.)
  5. Es gibt Lebensmittel, die säurebildend sind (Fleisch, Wurst, Pasta, Zucker…) und Lebensmittel, die basenbildend sind (Salat, Gemüse, Obst, Kräuter…). Achte bei deiner Essensauswahl, dass du immer mehr von den basenbildenden Lebensmitteln zu dir nimmst. Wenn du darauf achtest, dann kannst du selbstverständlich auch von den säurebildenden zu dir nehmen, dies dann aber in kleinerer Menge. Denn wenn du von den basischen Lebensmitteln schon weit mehr zu dir nimmst, macht dich das gleichzeitig auch schneller satt. Und den Magen mit Gemüse usw. zu füllen ist, wie du dir vorstellen kannst, viiieeel gesünder und leichter verdaulich.
  6. Nimm dir als Ziel eher den Aspekt der Gesundheit her, als dass du vom Wunsch getrieben bist, schlank sein zu wollen. Langfristig am Körper zu arbeiten, um vitaler zu sein und mehr Energie zu haben, dich wohler zu fühlen, ein Wohlfühlgewicht zu haben. Denn man kann schlank sein, sich trotzdem NICHT wohlfühlen in seiner Haut und von Müdigkeit geplagt werden. Das ist doch kein Ergebnis, das man gerne erzielen möchte?! Anders sieht es aus, wenn du es anstrebst, dich wohl zu fühlen, in deinem Körper, beweglich und mobil zu sein, genug Energie über den Tag verteilt zu haben, damit du die Sachen machen kannst, die du gerne machst, eine strahlende Haut zu haben, leuchtende Augen usw.
  7. Fange an die Zutatenliste zu lesen. Kaufe keine Fertigprodukte, nichts wo Geschmacksverstärker, Süßstoffe, künstliche Aromen zugesetzt sind, kein Mikrowellenessen.
  8. Iss so bunt wie möglich – also in Regenbogenfarben – und verzichte auf Essen, das eher die Farbnuance “beige, weiß, braun” zeigt (–> Nudeln, Weißmehl, Schokolade, Kekse…). Im Vergleich dazu ist das Essen in Regenbogenfarben (–> gelber Paprika, rote Tomaten, grüne Zucchini, violetter Rotkohl…) eine Augenweide und macht schon beim Anblick Appetit. Hier darfst du nach Lust und Laune gerne zugreifen und damit nimmst du auch automatisch wunderbare Nährstoffe zu dir. Achte allerdings beim Obst darauf, nicht zu viel zu essen (ca. 3 Portionen pro Tag), da Obst ja auch wieder sehr zuckerhaltig sein kann.
  9. 30/30 Kauen: Kaue das Essen, was das Zeug hält. 30x in der rechten Mundhälfte, 30x in der linken Mundhälfte. Wenn du das hinbekommst, bist du echt gut! Natürlich soll das etwas überspitzt nur ein Reminder sein, dass du das Essen wirklich gut und gründlich kauen sollst, am Besten bis es richtig breiig ist.
  10. Verzichte auf sämtliche Softdrinks, die gerne marketingtechnisch vermarktet und zum Kultgetränk erkoren werden. Diese sind meistens sehr sehr stark gezuckert bzw. mit künstlichen Süßstoffen versehen. Wenn du solche Drinks zu dir nimmst, dann sei dir bewusst, dass diese meist kalorisch hoch sind und daher wie ein Nahrungsmittel gezählt werden müssen.
  11. Baue dir Muskeln auf. Muskelaufbau heißt nicht zu maskulin zu werden. Muskeln sind nicht nur wichtig für eine gute Haltung und zur Stütze wichtiger Knochen und vom Skelett, sondern Muskeln verbrennen weiter Kalorien – auch im Ruhezustand.
  12. Baue Alltagsbewegung ein, die dir zur Gewohnheit werden –> Treppensteigen, viel zu Fuß erledigen (anstatt mit dem Auto), beim Telefonieren stehen, mit dem Fahrrad zB zur Arbeit usw.
  13. Achte bei vermeintlich als gesund angepriesenen Artikeln darauf, dass sie auch wirklich gesund sind und keine Falle. Beispiel: ein fertiger Salat (mundgerecht geschnitten und vorbereitet, meistens für to-go) und dann wird ein grausliches überzuckertes, fettes (meist sogar billiges Palmfett) als Dressing dazu gegeben. Salat ist TOP. Dieses Dressing jedoch ist FLOP. Besser ist ein einfaches Dressing, bestehend aus Zitrone (oder Essig), Öl, evtl. Senf, etwas Erdnussmus, Salz, Pfeffer und Kräutern. Hievon könntest du dir sogar eine größere Portion vorbereiten, in ein Schraubglas füllen und für mehrere Tage im Kühlschrank lagern und bei Bedarf die jeweilige Menge immer wegnehmen.
  14. Pass auf beim Alkohol. Alkohol hat auch Kalorien und vor allem verhindert er die Fettverbrennung. Es spricht nichts gegen 1 Gläschen Rotwein, sei dir aber auch da bewusst, dass es nicht wie Wasser ohne Kalorien ist. Cocktails können richtige Kalorienbomben sein.
  15. Der letzte Punkt ist: suche dir nun einen der oben genannten Punkte aus und fange heute noch damit an, diesen umzusetzen und mache eine dauerhafte Gewohnheit draus. Bleibe mehrere Tage bei nur dieser einen Umsetzung und dann erst nimmst du dir den nächsten Punkt vor. So kannst du dir quasi fast wie nebenbei einen gesunden Alltag kreieren, ohne auf irgendwas verzichten zu müssen und du überforderst dich nicht. Denn das ist ein Hauptgrund, warum wir Menschen gerne “scheitern” und nicht die gewünschten Ziele erreichen. Auf diese Art und Weise integrierst du dir neue gesunde Gewohnheiten (es dauert ungefähr 30 Tage lang, um neue Gewohnheiten dauerhaft zu ändern). Gutes Gelingen dabei – und sei geduldig mit dir!
    Alles Liebe
    deine Marina
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