Vielleicht denkst du dir jetzt: “ZUCKER – Das süße Gift”, na jetzt übertreibt sie aber.

Schließlich kommt es ja auf die Menge an, denn die Dosis macht das Gift usw. Und Zucker, Schokolade oder Kuchen  sind Seelentröster, heben die Stimmung und tun einfach gut. Ja ja, alles richtig soweit. ABER das Problem ist, selbst, wenn wir bewusst zu Süßem greifen, den Kuchen genießen, uns das Eis gönnen, es ist der versteckte Zucker, der fast jede Mahlzeit zum Dessert macht.

Außerdem, was passiert spätestens eine Stunde nach dem Verzehr der süßen Belohnungen – nachdem man kurz seinen Glücksrausch hatte, weil das Belohnungsareal im Gehirn aktiviert wurde, dieses sich nun aber nach und nach wieder normalisiert? Genau: Man braucht Nachschub! Dann greift man wieder zu etwas Essbarem und  schiebt sich schnell etwas Süßes rein – und mit Disziplin ist das sehr schwer bis gar nicht in den Griff zu bekommen, da der innere Schrei nach Süßem zu laut und die Trigger zu stark sind.

Dieser Schrei nach Süßem ist vor allem auch den Blutzuckerschwankungen geschuldet, da bei zu hohem Zuckerkonsum Insulin ausgeschüttet wird, das dafür sorgt, dass der Zucker aus dem Blut raus und zu den Zellen hin transportiert wird. Da Zucker im Blut als Gefahr gesehen wird, wird schnell viel Insulin ausgeschüttet, der Zucker wird wegbefördert und nun fällt der Blutzuckerspiegel wieder ab. Dh. es braucht wieder Nachschub. Das ist ein endloses Spiel.

Ziel einer gesunden Ernährung sollte sein, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Das hat den weiteren Vorteil, dass man gleichbleibend gut gelaunt ist, der Energielevel gleich bleibt (keine Müdigkeit mehr am Nachmittag) und Stimmungsschwankungen fern bleiben, vor allem aber der Heißhunger keine Chance mehr hat.

Denkt man an Kuchen, Torten, Schokolade, Kekse usw., dann ist klar, dass dort Zucker drinnen ist. Es gibt aber auch sehr viele Lebensmittel, in denen man Zucker nicht vermuten würde – weil man ihn gar nicht  in Verbindung damit bringt – die voll sind mit Zucker, wie zB: Wurst, Essiggurken, Salat (zB im Glas oder im Dressing), Brot, Semmeln, Saucen, Senf, Pflanzenmilch, (Pflanzen)joghurts, Ketchup …

Und das Trügerische ist, dass selbst, wenn auf der Verpackung drauf steht, dass kein Zucker zugesetzt ist, trotzdem Zucker drinnen sein darf, weil er dann halt anders benannt wird. Und Zucker hat viele Namen. In der Liste kannst du alle möglichen Namen, die der Zucker haben kann, nachlesen. Beim nächsten Einkauf bist du damit gewappnet und die Industrie und Marketingmenschen haben bei dir kein leichtes Spiel mehr.

Mir ist wichtig, dass du nun weißt, worauf du beim Einkaufen achten kannst, um nicht unnötig zu viel Zucker zu konsumieren. Denn ein Zuviel an Zucker (die WHO empfiehlt 25g/Tag) ist nachweisbar gesundheitsschädlich.

  • Hier nochmals die Zuckernamen als pdf: Liste